Erlebtes bei unseren Veranstaltungen
Konzert „Italienische Nacht“ auf der Kirchwiese Mascherode
Das Wetter zeigte sich so, wie man es von Italien erwartet: Sonnenschein pur und dann kein Lüftchen! Es waren beste Voraussetzungen geschaffen, die „Italienische Nacht“ in Mascherode beginnen zu lassen. Die Harzer Sinfoniker sowie die Sänger aus dem Nordharzer Städtebundtheater überzeugten zum 8. Mal beim Open-Air-Konzert vor der Dorfkirche. Musikdirektor Johannes Rieger führte wie in den Vorjahren detailreich durch das Programm. Schön war die unmittelbare Nähe zu den Musikern. So ergab sich eine authentische Ausstrahlung, die sich auf die allgemeine Stimmung im Publikum stimulierend auswirkte. Das Auditorium spiegelte deren positive Ausstrahlung und in Mimik und Gestik der Akteure konnte man dann deutlich ablesen, wie ihnen ihr Auftritt Freude bereitete. Nach den Werken aus der Italienischen Oper gab es im 2. Teil des Abends Canzonen und Lieder aus den 1960er-Jahren, in denen die Sehnsucht nach dem Ferienparadies Italien ausgedrückt wurde. Frenetischer Jubel und beschwingter Applaus waren der Lohn für den ausdrucksstarken Musikabend. Text: Henning Habekost, Foto: Karsten Mentasti.
Führung durch das neue Straßenbahn-Depot in Braunschweig
Mitglieder und Gäste des Braunschweigischen Landesvereins waren von der Braunschweiger Verkehrsgesellschaft zu einer Führung durch das neue Straßenbahn-Depot am Hauptgüterbahnhof eingeladen. Wegen der extremen Hitze haben leider nur dreizehn Interessierte teilgenommen. Empfangen wurde die Gruppe von Uwe Forberg, der vor fünfunddreißig Jahren bei der Straßenbahn schon gelernt hatte. Als Ausbildungsleiter gehören auch die Betriebsführungen zu seinem Aufgabengebiet. Er verfügt über schier unendliches Wissen um „seine“ Straßenbahn und war gern bereit auf jede Zwischenfrage zu antworten. Es blieb keine unbeantwortet. Mächtig war die Werkstatt, in welche gleichzeitig mehrere Trams (Straßenbahnen) hineinpassen. In einer gesonderten Waschhalle werden die Trams von außen gewaschen und anschließend in der Fahrzeughalle über Nacht von innen gereinigt. Der Einsatz der Trams wird im Verwaltungsgebäude elektronisch gesteuert. So werden die Trams bereits abends so sortiert wie sie morgens im Takt von wenigen Minuten hinausfahren. Viel Freude bereiteten die vielen unterschiedlichen Oldtimer, zu denen Uwe Forberg die Geschichte zu erzählen wusste. Im Bild der Oldtimer mit der Aufschrift "Elektrizitätswerk und Straßenbahn Braunschweig A.G." Zweimal im Jahr finden Sonderfahrten statt die allgemein gebucht werden können. Ferner ist es möglich ganze Trams für mehrere Stunden bis zu einem Tag zu mieten und kann damit kreuz und quer durch Braunschweig fahren. Nach gut anderthalb Stunden verabschiedeten wir uns, jede/r Teilnehmer/in bekam einen Plüsch-Löwen zur bleibenden Erinnerung. Text und Foto: Dirk Schäfer.
Exkursion nach Thale und Blankenburg
Glück gehört auch dazu, mit dem Wetter: Trocken und wenig Sonne. Wir - 25 Personen - sind in Fahrgemeinschaften nach Thale gefahren. Vom Parkplatz zu Fuß über die Bodebrücke haben wir die Kabinenseilbahn zum Hexentanzplatz genommen. Für viele Teilnehmer/innen war der Ausblick auf das Bodetal und die Rosstrappe doch Neuland. Die Möglichkeiten, viel Geld auszugeben, sind dort oben auf der Plattform durch neue Buden kräftig ausgedehnt worden. Die Weiterfahrt zum Grossen Schloss in Blankenburg war etwas abenteuerlich. Die unterschiedlichen Navigationsgeräte in den Fahrzeugen hatten eine eigene, nicht so gute Wegführung. Man musste doch das Navi ignorieren, um zum Ziel zu gelangen. Beim Aufstieg zum Schloss hatten wir, genauso wie die adligen Leute damals, einen wunderbaren Blick über das Harzvorland und Blankenburg. Unser Schlossführer Michael Bartsch (aus Bad Harzburg!) zeigte uns nicht nur die schönsten nachgestellten Gemächer, sondern auch, dass für das ganzen Objekt noch sehr viel Arbeit zur Restaurierung erforderlich ist. Seit 2005 gehört das größte Welfenschloss dem „Verein zur Rettung Schloss Blankenburg“. Fördergelder in Millionenhöhe vom Denkmalschutz, aus Europa, vom Land Sachsen-Anhalt, von Privatleuten und auch der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz wurden eingeworben. Allein das Dach musste mit 4000 m² Schiefer gedeckt werden. Erst danach konnten Tragbalken, Fußböden und Zimmer "angefasst" werden. Der Anfang ist gemacht. Es ist aber noch (sehr) viel zu tun. Bei Kaffee und Kuchen im Grauen Saal, der herzöglich eingedeckt war, klang die Fahrt aus. Text und Foto: Hans-Jürgen Möhle.
Exkursion des Braunschweigischen Landesvereins nach Helmstedt ins Kloster St. Ludgerus
Bei sonnigem Wetter sind wir mit PKW-Fahrgemeinschaften aufgebrochen, die älteste kirchliche Einrichtung im Braunschweiger Land, aber auch in Niedersachsen, zu erkunden. Der leitende Pfarrer Thomas Jung hatte sich bereiterklärt, uns 26 neugierigen Personen die wunderbare Anlage zu zeigen. Auf dem Innenhof erklärte er die baulichen Veränderungen durch Überfälle im Laufe der Jahrhunderte. Das älteste Bauwerk in dem Areal ist die 1200 Jahre alte Doppelkapelle (zwei Kapellen übereinander!). Danach führte er uns in den Kaisersaal, der noch aus der Barockzeit stammt. In der Kirche, wo auch der berühmte Helmstedter Schmuckfussboden wunderbar inszeniert ist, wurden wir mit einem kräftigen Orgelkonzert empfangen. In der ansonst sehr stillen Krypta zeigte uns Pfarrer Jung mit seiner Stimme, dass die Baukünste von damals immer noch eine herrliche Akkustik wiedergeben können. Nachdem wir das Taubenhaus (für 1500 ! Brieftauben) inspiziert haben, ging es zum Mittagessen aus der hauseigenen Küche in den urigen Barbarakeller. Anschliessend haben wir im Zonengrenzmuseum unsere Kenntnisse zur deutsch-deutschen Geschichte vor der Wende anhand von Ausstellungsobjekten mit einer Führung durch den Insider Harald Spitzer erläutert bekommen. Text und Fotos: Hans-Jürgen Möhle.
Das Sommerkonzert vor der Dorfkirche Mascherode – ein Erlebnis eigener Art
Musikdirektor Johannes Rieger, vom Nordharzer Städtebundtheater, hatte ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, aus dem – wie er sagte – unerschöpflichen Reservoir der italienischen Oper einige wenig bekannte, aber musikalisch höchst wertvolle Stücke hervorgeholt hatte. Die Musiker beflügelte die gute Akustik zwischen ehemaligem Bauernhaus und der Kirche zu engagiertem Spielen. Fröhliche Musikergesichter zeugten durchgängig von prächtiger Atmosphäre beim Gastspiel. Johannes Rieger begeisterte wieder mit seinen Erklärungen und Hintergrundinformationen zur Musik. Seine charmanten Einzelheiten zu Komponisten und ihren Lebensumständen sowie zur Einordnung in die Musikhistorie machten es für alle möglich, Entscheidungen für die Musikauswahl nachzuerleben. Italienische Begriffe übersetzte er eingebettet in amüsante Zusammenhänge und erreichte damit oft ein Schmunzeln im Auditorium. Bénédicte Hilbert, Max An, Juha Koskela und Gijs Nijkamp überzeugten mit ihren Arien, Duetten und Kanzonen auch in diesem Jahr. Jesse-Joy Spronk trat das erste Mal in Mascherode auf und stand den vorher Genannten um nichts nach. Mimisch und gestisch interpretierten sie die Erläuterungen in zutreffender Weise. Das übertrug sich im Laufe des Abends auf das Publikum und spiegelte sich in den strahlenden Gesichtern. Text: Henning Habekost, Foto: Karsten Mentasti.
Bus-Exkursion nach Stiege im Harz
Die Anreise führte über den Oberharz, durch Trautenstein und Hasselfelde. Dann weiter zur Ruine der früheren Lungenheilstätte Albrechtshaus, bis 1945 im Besitz der Landes-Versicherungs-Anstalt Braunschweig. Dort in der Nähe stand seit 1905 die norwegische Stabkirche. Bereits 2014 wurde der „Förderverein zur Umsetzung und Instandsetzung der Stieger Stabkirche“ gegründet. Nach Beschädigungen gelang 2021 die Umsetzung zum neuen Standort im Ort Stiege. Mit Unterstützung der "Deutschen Stiftung Denkmalschutz" gelang die komplette Umsetzung und Ersatz der beschädigten Teile. Die Einweihung am neuen Standort erfolgte am 20. Mai 2022. An unserem Besuchstage fand ein Fest statt, mit Verkaufsständen, dazu Kaffee, Kuchen, Getränke, Literatur und Herstellung von Blumengebinden. Während eines Vortrages konnten wir auch die innere Schönheit der Kirche betrachten. Nach dem Besuch brachte und der Reisebus über eine Nebenstrecke südwärts Richtung Netzkater, dann nordwärts über Rotacker und Hasselfelde zum "Alten Forsthaus Todtenrode" oberhalb von Altenbrak zu Kaffee und Kuchen. Nach der Rückfahrt über Hüttenrode und Blankenburg trafen wir mit neuen Erkenntnissen in Braunschweig ein. Text und Foto: Dieter Heitefuß.
Exkursion zum Kloster St. Marienberg in Helmstedt
Mit 17 Personen in Privat-PKWs machten wir uns auf den Weg, um „850 Jahre St. Marienberg“ zu erkunden. Von der Konventualin Brigitta Küpper haben wir einen doch recht tiefen Einblick in die Geschichte des Klosters erfahren. Das Objekt ist inzwischen auf die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz (SBK) übergegangen. Zuerst besichtigten wir die Klosterkirche mit der alten Kanzel, den vielen Ausstellungstafeln zu Paramenten und die künstlerisch modern gestalteten Fenster. Die in der Schatzkammer ausgestellten jahrhundertealten gestickten Wandteppiche, biblische „Bilderbücher“, schildern mehr, als ein (Papier-)Buch auf hundert Seiten beschreiben kann. Der ruhige Klosterinnenhof mit Gräbern und den Rosenstöcken ist ein Platz zum In-sich-zu-gehen. Die anschließende Führung durch die Paramentenwerkstatt der von Veltheim Stiftung war das Besondere. Die vielen Farben der möglichen Altarbehänge und kirchlichen Roben haben uns allen am meisten imponiert. Es ist wirklich eine Kunst und es bedarf viel Geschick, so feine Textilien zu produzieren. Als Abschluss dann zur „Kirschweinranch“ in Esbeck. Dort gab es Kaffee- und KirSchweintrinken mit dem herrlichen Blick auf das alte Kraftwerk Buschhaus und in die Magdeburger Börde. Text und Foto: Hans-Jürgen Möhle.
Bibliotheksbesuch in Helmstedt
Die ehemalige Universitätsbibliothek der Academia Julia Carolina wurde uns Besuchern in einer interessant angelegten Führung bekannt gemacht. Wolfgang Pschichholz begrüßte uns vor dem im Baustil der Weserrenaissance errichteten Gebäude. Als ehrenamtlicher Leiter erläuterte er in einer breit angelegten Einführung die Gründe für die Einrichtung dieser Universität im Herzogtum Braunschweig-Wolfenbüttel. Nach der Reformation war die zugehörige Bibliothek von Herzog Julius 1576 begonnen. Sein Sohn Heinrich Julius entwickelte sie in protestantischem Sinne weiter. In der damals konzipierten Bibliothek bewahrten sie viele Originalschriften aus dem Mittelalter auf und nutzten die Chance nach Erfindung des Buchdrucks, wissenschaftliche Texte mit Hilfe der neuen Technik zu vervielfältigen. Im Wintersemester 1809/10 wurde Universität dann durch Napoleons Bruder Jérôme geschlossen und ein großer Teil der Bücher konfisziert. In mehreren Vitrinen sind Bücher zu Themengruppen zusammengestellt angeordnet, z. B. zur Theologie, Jurisprudenz, Medizin. Beim Rundgang gab es sehr detaillierte Antworten auf alle aufkommenden Fragen. Text und Foto: Henning Habekost.
Der Nußberg – Rogenstein, Schlucht und vieles mehr
Die Gruppe hat sich bei prächtigem Herbstwetter in die Schluchten des Nußbergs in Braunschweig begeben, um von der Entstehung und Verwendung des Rogensteins zu erfahren, der vom Mittelalter bis ins 18. Jahrhundert hier abgebaut wurde und in zahlreichen historischen Gebäuden Braunschweigs zu finden ist. Außerdem hat auch die jüngere Geschichte ihre Spuren im Nußberg hinterlassen – Redekanzel, Bunker und der inzwischen zugewachsene „Thingplatz“ sind geschichtliche Zeugnisse des 20. Jahrhunderts und waren ebenso wie die Bäume des Nußbergs Teil der Exkursion. Text und Fotos: Stefanie Bucher-Pekrun.
Armfüßer und Seelilien – Fossiliensuche in der ehemaligen Eisenerzgrube in Rottorf am Klei
Bei strahlendem Sonnenschein begaben sich Erwachsene und Kinder in der ehemaligen Eisenerzgrube bei Rottorf am Klei auf Fossiliensuche und tauchten in die Lebenswelt des Jura vor etwa 190 Millionen Jahren ein. Besonders häufig wurden Armfüßer sowie die sternförmigen Stielglieder von Seelilien entdeckt, aber auch Ammoniten und Muscheln sowie Donnerkeile waren in diesem ehemaligen Meeresboden zu finden. Text und Foto: Stefanie Bucher-Pekrun.
Teufelsloch und Hölle – Wanderung durch das Reitlingstal im Elm
Bei sonnigem Septemberwetter fand die geologisch-naturkundlichen Rundwanderung im Reitlingstal statt. Das Quellgebiet der Wabe, die sogenannte „Hölle“, wurde erkundet, wobei allerdings nach dem trockenen Sommer nur feuchter Boden, jedoch kein sprudelndes Wasser zu sehen war. Erst weiter unten war dann ein kleiner Bachlauf zu erkennen. In der „Teufelsküche“ verschwindet ein Bach im Berg. Allerdings führte auch dieser Bach zu dieser Zeit kein Wasser. Zahlreiche durch Auslaugung von Gips oder Salz im Untergrund entstandene Erdfälle wurden im Wald entdeckt. Neben den geologischen Besonderheiten des Reitlingstals haben die Teilnehmer auch allerlei Interessantes über die Bäume und anderen Pflanzen des Waldes erfahren. Text und Foto: Stefanie Bucher-Pekrun.
Urzeitmeer in Hondelage – Ammoniten und Donnerkeile aus dem Jura
Mit Erwachsenen und Kindern wurde die Mergelkuhle in Hondelage erkundet. Nach einer Einführung in die Erdgeschichte und die Lebensbedingungen im Zeitalter des Jura vor 182 Millionen Jahren wurden mit Hammer, Meißel und Spachtel die Sedimente des ehemaligen Meeresbodens bearbeitet und zahlreiche Fossilien gefunden. Besonders häufig waren Ammoniten und Muscheln. Text und Fotos: Stefanie Bucher-Pekrun.
Geopunkt Jurameer Schandelah: Landschaft, Natur und Erdgeschichte
Eine kleine Gruppe hat sich mit der Geoführerin bei heißem Sommerwetter auf den Weg gemacht vom Bahnhof Schandelah bis zum Geopunkt Jurameer etwa 3 km nordöstlich des Ortes. Dabei wurden zunächst Natur wie auch Gebäude im Dorf betrachtet, dann ging es auf dem Feldweg entlang zahlreicher ökologisch bedeutsamer Feldgehölze zum Naturpfad Wohld mit vielen naturkundlichen Informationen in einem alten Eichen-Hainbuchen-Mischwald. Ein alter Feldstall zeugt von der historischen Landwirtschaft. Auf einem „Suchhaufen“ mit Material aus dem Ölschiefer aus der nahegelegenen Ausgrabungsstätte konnten zahlreiche Fossilien entdeckt werden. Prächtig erhaltene Ammoniten und Muscheln bzw. deren Abdrücke zeugen vom Leben im Jurameer vor ca. 182 Millionen Jahren. Rund um die Ausgrabungsstätte sind im Paläowald einige Pflanzen zu bestaunen, die als „lebende Fossilien“ über Jahrmillionen hinweg bis heute existieren. Text: Stefanie Bucher-Pekrun.
Führung durch das Gelände der früheren Fliegerhorstkaserne Braunschweig-Broitzem
Dieter Heitefuß zeigte anhand einiger historischen Karten und eines Lageplanes die frühere Nutzung während der Militärzeit und verglichen mit der Zeit des Ausländerlagers unter englischer Leitung bis 1960. Damals wohnten hier etwa 3.000 Personen. Als Glückfall erwies sich, dass auch zwei Damen dabei waren, die im früheren Lager als Kinder aufwuchsen. Sie fanden untereinander viel Gesprächsstoff aus ihrer Kindheit und Schulzeit. Auch eine Lehrkraft der "Freien Waldorfschule" war sehr hilfreich und bereicherte mit vielen Informationen. Die Schule ist seit den 1980er Jahren in einigen ehemaligen Gebäuden der einstigen Fliegerhorstkaserne beheimatet. Auf dem Rundgang entdeckten wir ein Schild "Finanzamt für Fahndung und Strafsachen". Die meisten Gebäude gehören dem Land Niedersachsen, diese sind an ihrem Eingang mit dem Wappen unseres Bundeslandes, springendes Pferd in weiß auf rotem Grund, versehen. Text: Dieter Heitefuß. Foto: Heiko Krause.
Musikereignis in Mascherode: „Italienische Sommernacht“
Bei herrlichstem Sommerwetter gastierte das Nordharzer Städtebundtheater unter der Leitung von Musikdirektor Johannes Rieger bei der Dorfkirche. Unter Begleitung der Harzer Sinfoniker sangen Juliane Schünemann (Sopran), Regina Pätzer (Mezzosopran), Max An (Tenor), Juha Koskela (Bariton) und Gijs Nijkamp (Bass) auf der kleinen Bühne. Es gab ein umfangreiches Konzert aus der reichen Welt der Italienischen Oper. Als die Sonne untergegangen war, erhellte der Beleuchtungsmeister die Bühne mit wechselnden Farbschleiern. Musiker und Solisten nahmen die erzeugte Stimmung freudig auf und das Konzert gipfelte schließlich mit dem „O sole mio“. Stürmischer Beifall animierte die Künstler danach zu drei Zugaben, die sicherlich beim Nachhauseweg vielen noch im Ohr nachhallten. „Ausverkauftes Haus“ - mit den vielen Gästen. Text Henning Habekost. Foto: Karsten Mentasti.
Besuch der Hans Zimmermann Sternwarte in Braunschweig-Hondelage
Zu Beginn der Aufstieg zur Terrasse, dabei konnten wir bereits das Spiegelteleskop besichtigen. Es folgte die Fotoaufnahme, weil es noch hell war.
Im Schulungsraum hielt Ingo von Borstel einen sehr informativen Vortrag über den Sternenhimmel im August und über die Sternschnuppen "Peresiden". Nach dem Vortrag trat langsam die Dämmerung zur Nacht ein, gegen 21.30 Uhr konnten wir von der Terrasse die ersten hellen Sterne sehen. Das Spiegelteleskop wurde auf gewünschte Sterne eingestellt, der "Kugelsternhaufen" war sehr gut erkennen. Die Planeten unseres Sonnensystems waren noch nicht zu sehen, weil sie sich noch zu nahe über dem Horizont befanden. Gegen 23 Uhr begleitete uns das Licht der Sichel des abnehmenden Mondes bis nach Haus. Text: Dieter Heitefuß. Foto: Ingo von Borstel.
Führung durch die Kaiserpfalz Werla
Mitglieder und Gäste des Braunschweiger Landesvereins waren zur "Werla" bei Schladen gefahren. Empfangen wurde die Gruppe um 17 Uhr von Henning Meyer vom Förderverein Archäologischer Park Kaiserpfalz Werla. Mit Herzblut hat er sein Wissen, das er als Beteiligter bei den Ausgrabungen der Kaiserpfalz Werla erworben hat, freizügig weitergeben. Die Burg Werla auf den Flussterrassen ermöglicht noch heute eine weite Sicht über die Okerauen. Früher querte unterhalb der Burg eine Fuhrt die Oker. So diente sie den Königen und Herzögen nicht nur als Pfalz. Bis Kaiser Friederich Barbarossa dann die Kaiserpfalz in Goslar baute, war die Werla das Machtzentrum im Norden Deutschlands. Es wurden geschichtliche, archäologische und bauliche Themen angesprochen und selbst Flora und Fauna nicht ausgelassen. Nach gut anderthalb Stunden sind die Teilnehmer/innen begeistert und sehr viel wissensreicher heimgefahren. Text: Dirk Schäfer. Foto: Dieter Heitefuss. Auf dem Foto: Die Gruppe vor dem Denkmal mit der Inschrift "KAISERPFALZ WERLA".
Busfahrt nach Germerode am Hohen Meißner zur Mohnblüte
Erfreut hat dieses Unternehmen, denn dieser Tag bescherte uns Sonnenschein und perfekte Dienstleistungen. Nach der Busfahrt über Autobahn und Landstraße erreichten wir Germerode. Zunächst sahen wir den gut informierenden Film über Schlafmohnanbau (38 ha) und Tourismus im „Frau Holle Land“ anzuschauen. Anschließend Uhr stiegen wir auf die beiden Planwagen und fuhren durch das Dorf zu den Mohnfeldern östlich des Ortes. Wegen des trockenen Frühjahrs war der Schlafmohn schon fast verblüht, nur an ausgesuchten Stellen waren noch einige Blüten vorhanden. Die Planwagenfahrer brachten uns dorthin, aber auch zu Blühwiesen in voller Blütenpracht. Zweimal durften wir von den Planwagen, den „Mohnschnecken“ absteigen, um die Felder aus der Nähe zu genießen. An diesen Stellen könnte man stundenlang verweilen, die Anblicke waren ein Hochgenuss für Auge und Seele. Einige Fahrtteilnehmer genossen sogar ein „Strohbett am Mohnblütenfeld“.
Dem Mittagessen im Meißnerhof folgte eine Besichtigung des ehemaligen Klosters Germerode. Hier erklärte uns ein Experte, unser Vereinsmitglied Otto Pfingsten, einiges über das frühere Kloster. Gegründet wurde es einst vom Prämonstratenserorden von Norbert von Xanten. Es nahm in der Anfangszeit um 1150 etwa 100 Jahre lang Nonnen und Mönche auf. Nach Auflösung des Klosters verwendete man das Kapital zur Gründung der Universität Marburg. Erhalten blieb die ebenfalls besuchte Klosterkirche, sie wird heute von der evangelischen Gemeinde Germerode genutzt. In einem Nebengebäude war die Kunstausstellung „Mohnbild“ anzuschauen. Dann zurück zum Meißnerhof, dort gab es – natürlich – Mohnkuchen zum Kaffee. Hin- und Rückfahrt verliefen störungsfrei, vor 20.00 Uhr kamen wir in Braunschweig an.
Text und Foto: Dieter Heitefuß. Auf dem Foto: Die Reisegruppe am Mohnfeld, die „Mohnschnecke“ in Hintergrund.
35 Jahre Städtepartnerschaft Braunschweig-Magdeburg: Braunschweiger/innen besuchten die Elbestadt
In der bereits um 805 urkundlich erwähnten, später bedeutenden Hansestadt bekamen wir zahlreiche Eindrücke vermittelt. Startpunkt war beim Magdeburger Reiter vor dem Alten Rathaus (1691). Im Sitzungssaal erhielten wir eine detaillierte Übersicht der bedeutendsten historischen Ereignisse: Bereits 1524 nahm Magdeburg als erste größere Stadt die Reformation an. Im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) vernichtete der kaiserliche Oberbefehlshaber Johann von Tilly – Nachfolger Wallensteins – die Stadt (1631) vollständig. Im 20 Jahrhundert erlitt Magdeburg ebenso wie Braunschweig aufgrund von zahlreichen Luftangriffen schwerste Verlust (16.1.1945). Nach der Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 verließen Zehntausende gen Westen die neue Landeshauptstadt.
Beim Stadtrundgang bekamen wir die Attraktionen wie u.a. die romanische Liebfrauenkirche, den prachtvollen gotischen Dom St. Mauritius und Katharina anschaulich erläutert. Mit ihrer bunten Fassade und den großen goldenen Kugeln zog die „Grüne Zitadelle“ (Hundertwasserhaus) alle Blicke auf sich. Nach den gewonnenen Eindrücken hatten alle eine positive Sichtweise über die den meisten kaum oder gar nicht bekannten 230.000 Einwohner zählende „Otto-von-Guericke-Stadt“.
Text: Edmund Heide, Foto: Bürgerverein BS-Weststadt; Besuchergruppe vor dem Alten Rathaus.
Albert's Mini-Truck-Show - Ausstellumg in Wendeburg
Der Titel „Albert’s Mini-Truck-Show“ ist ein Eigenname und zugleich eine Eigenmarke. Die weist auf eine einmalige Sammlung hin, die allerdings noch nie vollständig gezeigt worden ist. – Es ist sehr erfreulich, dass künstlerisch Schaffende unserer Region ihre Sammelobjekte der Öffentlichkeit präsentieren. Es war die Sammelleidenschaft von Albert Kierchner, der in „jungen Jahren“ mit dem Sammeln von Feuerwehr-Modellautos begann. Seitdem sind viele, thematische andere Modellautos hinzugekommen. Albert Kierchner ist zwar Sammler, die Besonderheit besteht allerdings im „darstellen“, um dem Publikum bestimmte Zusammenhänge zu veranschaulichen. Text: Rolf Ahlers.
Während der Ausstellungseröffnung: Albert Kierchner (3. von rechts), Bürgermeister Gerd Albrecht (rechts), Rolf Ahlers (vorn links), Foto: Martin Ahlers.
Braunkohlwanderung im Elm
Treffpunkt war in Bornum am Elm an der Bundesstraße 1 vor dem Restaurant „Zum weißen Roß“. Von dort erfolgte der Transfer mit PKW nach Königslutter zum Wanderparkplatz am Ende der Elmstraße. Von dort machten sich 16 Personen auf die Wanderung. Sie führte auf dem Forstweg in Richtung Westen, unterwegs gab es einen „Fotohalt“. Anschließend ging es etwas bergauf, bis die Allee von Bornum zur früheren Waldgaststätte „Diana Ruh“ erreicht war. Dann ging es bergab zum in die Stadt Königslutter eingemeindeten Dorf Bornum und zum Restaurant. Die Wirtin erklärte zunächst die Vorsichtsmaßregelungen. Nach 2G-Überprüfung nahmen wir Platz im Klubraum, wo an einem langen Tisch für 22 Personen eingedeckt war. 6 Personen hatten lediglich „Essen“ bestellt und kamen nach der Wanderung hinzu. „Braunkohl satt“ schmeckte allen sehr gut. Das Buffet war sehr reichlich mit Bregenwurst, Kassler, Bauchfleisch, Kartoffeln und Bratkartoffeln angerichtet. Nach vielen Gesprächen begaben wir uns auf die Heimreise. Text und Foto: Dieter Heitefuß.
Rundgang vom Alsterplatz zum Löwenlabyrinth
Obwohl es kein Nachmittag mit „goldenem Herbstwetter“ war, versammelten sich viele Interessierte am Alsterplatz in der Braunschweiger Weststadt. Informationen wurden vom Heimatpfleger Edmund Heide auch in schriftlicher Form übermittelt. Eine Besonderheit stellt das Wohnquartier im Bereich Rheinring/Niddastraße dar. Weiterer Anlaufpunkt war die Wilhelm-Bracke-Gesamtschule (WBG) mit dem dahinter liegenden Jugendspielplatz „Ganderhals“. Vorbei an der Bezirkssportanlage Westpark, die vom mitgliederstärksten Sportverein Braunschweigs (MTV) genutzt wird. In unmittelbarer Nachbarschaft der Tennisplätze wurde in diesem Jahr die neue 800 qm große Sport-Kalthalle erbaut.
Fortgesetzt wurde der Herbstgang einen Teil des Westparks mit der dreireihigen Lindenallee auf dem Madamenweg/KGV Kröppelberg. Das „grüne Ziel“ war erreicht, als der neue Aussichtsturm in Sicht kam. Errichtet wurde das Projekt in Holzständerbauweise mit einer Plattform in acht Meter Höhe im Oktober 2021. Von dort lässt sich das Löwenlabyrinth, bewachsen mit drei Meter hohem Elefantengras, überblicken. Als schnell wachsender Rohstoff dienen diese Pflanzen künftig als Ersatz für fossile Brennstoffe wie Öl oder Gas. Text von Edmund Heide, Foto von Rolf S. Hoppe.
Teufelsloch und Hölle – Wanderung durch das Reitlingstal im Elm
Eine sehr interessierte Wandergruppe machte sich bei freundlichem Wetter auf den Weg, das Reitlingstal im Elm mit seinen geologischen Besonderheiten und seinem Wald zu erkunden. Die Wabequelle in der „Hölle“, in der das Wasser um diese Jahreszeit leider nicht sprudelt, lag am Weg ebenso wie diverse Erdfälle und eine Bachschwinde (das „Teufelsloch“), in der in der wasserreicheren Jahreszeit ein Bach einfach im Berg verschwindet. - Die Veranstaltung war eine Kooperation des Geoparks Harz . Braunschweiger Land . Ostfalen mit dem Braunschweigischen Landesverein. Text und Foto von Dr. Stefanie Bucher-Pekrun.
Operngala „Italienische Sommernacht“ in Mascherode
Musikdirektor Johannes Rieger beschrieb in bewährter Form die Entstehung und Hintergründe zu den dargebotenen Kompositionen und leitete die Musiker des Nordharzer Städtebundtheaters mit Umsicht bei der Ouvertüre von Giuseppe Verdis „Giovanna d’Arco“. Bewundernswert bewegten sich die Gesangssolisten auf dem eigens dafür vorgesehenen roten Teppich, der leider schon nach kurzer Zeit unter Wasser stand. Sopranistin Maximiliane Schünemann und Mezzosopranistin Regina Pätzer eröffneten die Gesangsdarbietungen aus Vincenzo Bellinis „Romeo und Julia“. Tenor Max An, Bariton Juha Koskela und Bass Gijs Roelof Nijkamp stemmten sich gesanglich gegen die Wassermassen und vermittelten den tapferen Zuhörern weitere Eindrücke aus der Italienischen Oper.
Johannes Rieger hatte wieder ein interessantes Programm zusammengestellt. Sein Anspruch ist, jedes Jahr neue Stücke zur Aufführung zu bringen, denn die Italienische Oper ist so reichhaltig, dass sie nicht auf die hinlänglich bekannten reduziert werden sollte. Somit waren die Erläuterungen wie gewohnt äußerst hilfreich, um den jeweiligen Hintergrund verstehen zu können. Dadurch entwickelten sich die Besucher in Mascherode seit 2017 offenbar zu wahren Liebhabern der Operngala. Sie erlebten also einen Konzertabend, der mit dem schon bekannten „O sole mio“ endete. Text von Henning Habekost, Foto von Karsten Mentasti.
Führung durch das ehemalige Kasernengebiet Broitzem
Dieter Heitefuß, langjähriger Heimatpfleger von Broitzem, informierte zunächst über die Anfänge (1915/16) des Broitzemer Fliegerhorstes bis zur kriegsbedingten Auflösung im April/Mai 1945. Eine ganz unterschiedliche Entwicklung nahm diese Einrichtung ein, ist doch die Anlage vor den Toren der Stadt Braunschweig während des Ersten Weltkrieges allein für militärische Zwecke angelegt worden - auf dem nördlichen Gebiet des Dorfes Broitzem (heute Donauviertel). Einbezogen ins deutschen Flugliniennetz (1919), diente der Platz ab 1924 dann der zivilen Luftfahrt. Bedeutsam war für die "Stadt der Flieger", dass die Deutsche Verkehrsfliegerschule (Zentrum der deutschen Pilotenausbildung) im Jahr 1929 von Berlin-Staaken nach hier verlegt wurde. 1929/30 fanden sich bei Großflugschauen zehntausende Besucher/innen aus der gesamten Harz-Heide-Region im Süden der damaligen Landeshauptstadt Braunschweig ein.
Nach der NS-Machtergreifung übernahm 1934 das Reichsluftfahrtministerium die Anlagen, sodass diese der zivilen Luftfahrt nicht mehr zur Verfügung standen. Neue Kasernenanlagen wurden ab 1935 auf dem erweiterten Areal erbaut. Sechs "Offiziershäuser" von 1940 (heute Pregelstraße/Emsviertel) fallen allen auf, die zum BAB-Anschluss oder von dort in die Weststadt unterwegs sind.
In der schwierigen Nachkriegszeit galt es überall vor allem, die schlechte Ernährungs- und Wohnsituation zu beheben. Die Straße "An den Gärtnerhöfen" erinnert daran, dass große Teile des Rollfeldes für Schrebergärten, Felder und auch für Notunterkünfte (Baracken) genutzt wurden. Die Stadt Braunschweig verpachtete die umgepflügten auf dem ehemaligen Rollfeld befindlichen Ländereien mit jeweils etwa 15 Morgen (= rund 4 Hektar) an Landwirte, die darauf Gemüse anbauen sollten, und zwar für die Versorgung von Großküchen und Wochenmarktbeschickern. - Im "Kasernengebiet" fanden "Nichtdeutsche Flüchtlinge" zumeist aus Mittelosteuropa (Polen u.a.) im von der Kernstadt Braunschweig getrennten Areal - unter Aufsicht der britischen Militärregierung - eine neue vorläufige Bleibe. Bis Ende 1958/59 lebten in den Gebäuden (mit einer Schule, Läden, Kirchenraum etc.) zeitweise etwa 3.000 Personen - zuletzt noch 900. Anfang der 1960er Jahre zog im weitaus größten Neubaugebiet der Stadt der überwiegende Teil der "Kasernenbewohner" um, und zwar in die unmittelbare Nachbarschaft (Am Wasserkamp, Am Queckenberg, Möhlkamp, nördliche Donaustraße) in modern ausgestattete neue Wohnungen. - Seit den 1980/1990er Jahren wurden mehrere Ämter, der Kulturpunkt West (KPW), THW, Schützenverein Belfort, die Freie Waldorfschule u.a. auf dem frei gewordenen Kasernengelände angesiedelt.
Von den 23 Teilnehmenden an der Führung berichteten einige Zeitzeugen über eigene Erlebnisse, die sie mit dem Rundgang verbanden, so dass sich in kleinen Gruppen spontan ein Gedankenaustausch entzündete. An Fotos und Karten verdeutlichte Dieter Heitefuß, Vorsitzender des Braunschweigischen Landesvereins für Geschichte - Heimat - Natur, wie sich das Gebiet des einstigen Flugplatzes in den Jahrzehnten darstellte.
Angeboten wurde im Rahmen des Führung sowohl die Zeitschrift "Braunschweigische Heimat" (u.a. Fotoberichte: Flugplatz Broitzem) als auch das 2020 vom ehemaligen TU-Professor Dr. Dietrich Hummel veröffentliche Buch " Der Flugplatz Braunschweig-Broitzem - Fliegerhorst - Flugplatz - Flughafen - Flugschule". Auf über 200 Seiten sind detaillierte Fakten mit zahlreichen Fotos und Skizzen zusammengestellt. Das Buch ist im Buchhandel erhältlich, ebenso im Nachbarschaftszetrum (NBZ), Elbestraße 45 Preis von 19,95 €. Text von Edmund Heide und Dieter Heitefuß, Foto von Heiko Krause.
Konzerterlebnis auf einem Bauernhof in Mascherode
In der Corona-Zeit war es nicht möglich, die Abstands- und Hygieneregeln vor der Dorfkirche einzuhalten. Daher baten wir Landwirt Heinrich Pape, seinen Hof für das diesjährige Sommerkonzert nutzen zu können. Somit fand die "Italienische Nacht" auf einem "deutschen" Bauernhof statt. Musikdirektor Johannes Rieger leitete das mit vorgeschriebenem Abstand sitzende Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters Halberstadt/Quedlinburg. Für die 170 zugelassenen Besucher lieferte er die historische Einbettung der ausgewählten Kompositionen und vermittelte damit ein besonderes Verständnis für die italienische Oper. Nach der Pause begeisterten die Solisten im italienischen Kontext, jedoch auch in deutscher Sprache, mit Titeln aus den 1960er-Jahren. Die Französin Bénédicte Hilbert (Sopran), der Koreaner Max An (Tenor), der Niederländer Gijs Nijkamp (Baß) und der Finne Juha Koskela (Bariton) sangen zum Beispiel den Titel „Zwei Gitarren am (Mittel-)Meer“. – Ein Länder übergreifender Musikbogen!
Organisatorisch war die Veranstaltung durch die evangelische Männerrunde, teilweise mit Unterstützung ihrer Frauen, und die Wasserbrüder bestens betreut. Nach Rücksprache mit der Ortsfeuerwehr, dem Kirchenvorstand sowie dem Gesundheits- und Bauordnungsamt der Stadt Braunschweig vermittelten die Abstandsregelungen beim Einlass und bei der Sitzanordnung sowie durch personalisierte Eintrittskarten, Desinfektionsspender am Tor und desinfizierte Stühle allen die notwendige (Corona-)Sicherheit.
Während des Konzertes, Foto von Karsten Mentasti.
Mohnblütenfahrt nach Germerode am Hohen Meißner
Unsere Exkursion 2020 während der Corona-Pandemie konnte Vorsitzender Dieter Heitefuß mit 26 Teilnehmern durchführen. Bereits gegen Ende des Jahres 2019 geplant, konnte er Anfang März 2020 verkünden, dass der Reisebus mit 48 Personen ausgebucht war. Anfang Juni 2020 nach Bekanntgabe der Sicherheitsmaßnahmen für Reisebusfahrten begannen die Absagen. Schließlich blieb etwas mehr als die Hälfte der Teilnehmer übrig. Der Vereinsvorstand beschloss, die Mehrkosten zu übernehmen, weil der Fahrpreis für einen vollbesetzten Bus kalkuliert war. Egal, ob Vereinsmitglied oder nicht, alle Teilnehmer konnten davon profitieren.
Bereut hat dieses Unternehmen niemand, denn dieser Tag bescherte uns Sonnenschein und perfekte Dienstleistungen des Landwirtes und Gastronomen Björn Sippel vom Restaurant und Hotel Meißnerhof. Nach rund 2 Stunden Busfahrt über Autobahn und Landstraße erreichten wir Germerode. Bis 11.00 Uhr hatten wir genügend Zeit, um und den gut informierenden Film über Schlafmohnanbau (38 ha) und Tourismus im "Frau Holle Land" anzuschauen. Pünktlich um 12.00 Uhr stiegen wir auf die beiden Planwagen und fuhren durch das Dorf zu den Mohnfeldern östlich des Ortes. Als wir auf einer Hochebene ankamen, präsentierte sich die Landschaft über dem Werrabergland mit reifen Gersten- und dazwischen Schlafmohnfeldern, aber auch Sommerblumenfeldern in voller Blütenpracht. Zweimal durften wir von den Planwagen, den "Mohnschecken" absteigen, um die Felder aus der Nähe zu genießen. An diesen Stellen könnte man stundenlang verweilen, die Anblicke waren ein Hochgenuss für Auge und Seele.
Das anschließende Mittagessen im Saal in einer Runde "ohne Nasen- und Mundschutz" war bestens vorbereitet, jeder war mit seiner Essenauswahl zufrieden. Die meisten Fahrtteilnehmer nahmen an der Besichtigung des ehemaligen Klosters Germerode teil, anschließend verweilten wir noch ein Stündchen im Kräutergarten. Eine kurze Wanderung durch den Ort führte und wieder zum Meißnerhof zu Kaffee und Kuchen, einem Eis oder zu erfrischenden Getränken.
Um 17.30 Uhr traten wir zur Rückreise an. Die Autobahn war fast leer, so dass wir bereits um 19.30 Uhr in Braunschweig ankamen.
Foto: Auf dem Sommerblumenfeld.
Vorweihnachtliche Stunde
Die ev.-luth St. Pauli Kirche in Braunschweig - im östliches Ringgebiet - ist von einer großzügigen Freifläche umgeben. Die 1906 eingeweihte Kirche erhielt in der Nacht 14./15.10.1944 einen Bombentreffer, der hochaufragende schlanke Turmhelm und eine Giebelfläche wurden nicht wieder hergestellt. Das schöne Mosaikbild über der Eingangstür blieb erhalten, es zeigt Christus als Weltenrichter. Im Inneren beeindruckte sogleich das hohe, weitgespannte Gewölbe und die bemerkenswert gute Akustik. Die ursprüngliche Ausmalung von Adolf Quensen ist inzwischen zwei Mal übermalt, die Mosaike im Altarraum erfreuen noch heute die Gläubigen. Eine besinnliche Stunde - mit zwei Pastören - gab einen guten Ausblick auf das kommende Weihnachtsfest.
Die Besuchergruppe vor der Kirche, Foto von Christian Drescher.
Braunkohlwanderung von der Schunterquelle bei Räbke zur Waldgaststätte Heinrichsruh
Es herrschte Sonnenschein, die Temperatur lag etwas unter null Grad, als wir uns auf dem Parkplatz am Waldrand gegenüber des stillgelegten Gasthauses "Zur Schunterquelle" trafen. Der Boden war angefroren, sozusagen "ideal zum Wandern". Wir machten einen kurzen Spaziergang zur Quelle der Schunter (südwärts über die Straße hinweg). Der Wegweiser "Schunterquelle" zeigte uns den Weg über eine Brücke Hinweg zum Informationsstand. Dieser enthält nicht nur Fotos mit Erklärungen über Natur und Geologie, sondern auch eine Landkarte mit dem gesamten Flusslauf von der Quelle bis zur Mündung in die Oker bei Walle. Von diesem Startpunkt aus begaben wir uns auf den Wanderweg am Elmrand entlang in nördliche Richtung bis zur Landstraße Lelm-Langeleben. Am Rand der Straße, eingebettet im Wald, befindet sich die Waldgaststätte "Heinrichsruh". Das dortige Braunkohlessen war sehr schmackhaft und reichlich, dazu wurden Getränke gereicht - wir saßen in netter Runde gemütlich beisammen. Bald machten wir uns wieder auf den Weg und wanderten auf der selben Route zurück zum Parkplatze.
Die Fotocollage zeigt links die Wandergruppe vor der Schunterquelle oberhalb von Räbke und rechts "Bessere Sicht" in die Landschaft von eínem Jägerstand am Waldrand.
Besuch der Sternwarte Hondelage
Mit Bildern und Filmen erfolgte die "Einführung in die Sternkunde" - alle waren begeistert von den gut verständlichen Erklärungen über unser Sonnensystem mit den Planeten. Die Veränderung der Schräglage unseres Planeten zur Sonne im Laufe der Jahrtausende und vieles mehr waren die Themen. In der Kuppel der Sternwarte besichtigten wir das Spiegelteleskop, es hat 500 mm Öffnung und 5.000 mm Brennweite. Leider konnten wir wegen des bewölkten Himmels keine Beobachtungen vornehmen, auch der Vollmond blieb verdeckt.
Zum Foto: Die Computersteuerung dient zum Anwählen eines Sternenhimmel-Objektes, das Spiegelteleskop wird dann exakt in die Beobachtungsposition gebracht.
Flüge über Braunschweig - von den 1950er Jahren bis heute
Welcher Wandel in dieser Zeitspanne geschah, veranschaulichte Dieter Heitefuß mit vielen Luftbildern. Die Gegenüberstellungen - "wie sah es damals aus" zu "wie sieht es heute aus" - erforderten viel Geschick zum Aufnahme der neuen Bilder. Pilot Siegfried Starke musste jedesmal Anflugwinkel und Anflughöhe schon sehr genau treffen, um die Vergleichsaufnahmen möglich zu machen.
Immer wieder gab es Erstaunen der Zuschauer/innen über die Veränderungen, hier einzelne Beispiele: Hamburger Straße Ecke Ring, Hamburger Straße in Höhe Schützenplatz, Gifhorner Straße Ecke Schmalbachstraße, Gifhorner Straße Ecke Hansestraße, Hansestraße mit Hafen Veltenhof.
Hier ein Teil der Cellerstraße, früher mit der Zuckerfabrik Eichtal. Das rot markierte Wohnhaus dient der Orientierung.
Wanderung durch das Reitlingstal im Elm
Bei allerschönstem Wetter haben wir mit einer großen Zahl interessierter Menschen den östlichen Teil des Reitlingstals im Elm erwandert. Dabei war Wissenswertes über die Flora sowie über die Geologie und Entstehung des Reitlingstals zu erfahren. Zunächst ging es zum Quellgebiet der Wabe (der sogenannte "Hölle"), wo allerdings nach dem trockenen Sommer statt sprudelnden Wassers nur etwas Matsch zu sehen war. Anschließend ging es entlang eines Hangs im Grenzbereich zwischen Buntsandstein und Muschelkalk vorbei an einigen Erdfälllen zur "Teufelsküche". In diesem Erdfall kann man, wenn es zuvor Regen gegeben hat, einen Bach im Erdreich verschwinden sehen - es handelt sich um eine Bachschwinde. Am Waldrand ging es schließlich mit schönem Ausblick ins Tal zurück zum Parkplatz an der Gaststätte Reitling.
Auf dem Foto: Dr. Stefanie Bucher-Pekrun bei anschaulicher Erläuterung.
Sommerkonzert „Italienische Nacht“ vor der Mascheroder Dorfkirche
Das Nordharzer Städtebundtheater präsentierte Opernarien und Kanzonen auf dem Kirchhof unter der Lutherlinde. Die Besucher erlebten das Orchester unter der Leitung von Musikdirektor Johannes Rieger, anfangs mit Werken aus der klassischen Oper. Ausgesuchte Melodien von Verdi, Rossini und Puccini begeisterten. Solisten aus dem Ensemble des Halberstädter Theaters: Bénédicte Hilbert (Sopran), Gerlind Schröder (Mezzosopran), Max An (Tenor), Juha Koskela (Bariton), Gijs Nijskamp (Bass) vermittelten einen unmittelbaren Eindruck vom Reichtum des italienischen Opernschaffens. Besonders im zweiten Teil des Abends sprang der Funke der Begeisterung auf die 350 Besucher über. Die Musiker erinnerten an das Lebensgefühl vieler Deutscher in den 1960er-Jahren. Die Sehnsucht nach Italien drückten sie u. a. mit dem Lied von den Capri-Fischern aus. Schließlich gipfelte das Konzert mit dem "O sole mio ..." - Das bei einsetzendem Mondschein!
Kulturhistorische Radtour: Wahle, Vechelade, Fürstenau, Sophiental - und was Herzogin Elisabeth Sophie Marie damit zu tun hat
Nach einem kurzen PowerPoint-Vortrag Dr. Hartmut Hoppenworth ging es mit gut 55 Radler/innen auf weitgehend naturnahen Wegen abseits des Straßenverkehrs durch die abwechslungsreiche Natur- und Kulturlandschaft des Vechelder Umlandes. Die Orte Vechelde, Vechelade, Wahle, Fürstenau und Sophiental wurden erkundet. Sie sind in besonderer Weise mit dem Herzogtum Braunschweig und speziell mit Herzogin Elisabeth Sophie Marie (1683-1767) verbunden. Die Ehefrau von Herzog August Wilhelm, die ab 1712 das Schloss in Vechelde bewohnte und erweitern ließ, entwickelte eine rege Bautätigkeit, die zur Gründung von Vechelade, Fürstenau und Sophiental führte.
Ein weiterer Schwerpunkt der Tour war, wie sich das dörfliche Leben und die Landschaft im Laufe der Jahrhunderte verändert hat. Die Verkoppelungs- und Separationsverfahren des 19. Jahrhunderts im Zuge der Bauernbefreiung haben das Landschaftsbild grundlegend verändert und die Industrialisierung und die demographische Entwicklung führten in den letzten 100 Jahren zu einem maßgeblichen ökonomischen, ökologischen und sozialen Wandel auf dem Lande und in den Dörfern.
Auf dem idyllisch am Waldrand gelegenen Grillplatz von Sophiental klang bei Sonnenschein, das Wetter war wesentlich besser als erwartet, mit Wein, Wasser, Saft und guten Gesprächen die Fahrradtour aus, bevor es durch das Fürstenauer Holz zurück nach Wahle ging.
Busfahrt nach Minden und zum Wasserstraßenkreuz
Die Besichtigung des Domes stand als erstes auf dem Programm. Interessant war zusätzlich ein Besuch des Kreuzgang-Innenhofes an der Südseite des Domes. Diesen fanden wir nach sehr freundlicher Auskunft eines Mindener Bürgers, der uns dort hinführte. Der Innenhof mit Brunnen und schön blühenden Anpflanzungen steht dem Alten-
und Pflegeheim St. Michaelishaus zur Verfügung, Interessenten wird der Zugang gestattet. Bei dem schönen Wetter machten wir einen Gang durch die umgebende Altstadt. Dem Mittagessen im "Restaurant Schiffmühle" folgte ein kurzer Fußweg zum Schiffsanleger "Weserpromenade". Mit dem Fahrgastschiff "Helena" fuhren wir weserabwärts, der Kapitän erklärte ausführlich über Lautsprecheranlage die beidseitig am Weserufer zu sehenden Objekte. Nach unterqueren der "Kaiserbrücke" erblickten wir die "alte Mindener Fischerstadt", hinter einer vor Hochwasser schützenden Schutzmauer ist diese historische Uferbebauung giebelseitig zur Weser neu gestaltet worden. Nach etwa einer halben Stunde erreichten wir die Trogbrücken und bemerkten, dass der den Weserfluß überspannende Brückenteil ein anderes Aussehen als der restliche Teil hat. Anfang April 1945 sprengte diesen die deutsche Wehrmacht, um den Vormarsch der anrückenden amerikanischen Streitkräfte zu verhindern. Ab 1948 baute man diesen Teil der Trogbrücke von 1915 vereinfacht ohne Schmuckverzierungen wieder auf. Am rechten Weserufer zwischen Trogbrücken und Flußabzweigung zur Schachtschleuse etabliert sich ein Gewerbegebiet mit Industriehafen. Dazu gehört eine Firma, die Sauerteig für Großbäckereien herstellt. Nach Einfahrt in den nördlichen Vorhafen gewährte man vor uns die Einfahrt in die große neue Schachtschleuse einem großen Binnenschiff, das gemeinsam mit uns die 13,2 Meter Höhenunterschied zum Niveau des Mittellandkanales bewältigte. Die Schleusenkammer ist 139 Meter lang und 12,5 Meter breit. Der Schleusenvorgang dauerte etwa eine Viertelstunde, dabei wird das ablaufende oder zulaufende Wasser in 3 Sparbecken zwischengespeichert. Bei der Ausfahrt in den Kanal nahm das Binnenschiff die Route über die neue große Trogbrücke, wir über die mittlerweile über 100 Jährige an der Südseite. Wir passierten das Pumpwerk von 1915, hier wird Wasser aus der Weser in den Kanal befördert.(Pumpenleistung 16 Kubikmeter pro Sekunde) Nach etwa 400 Meter Fahrt über die Trogbrücke wendete das Schiff und fuhr über die neue Trogbrücke (fertiggestellt 1998) zurück zur Schleuse. Anmerkung: Durch den Ederstausee (fertig gestellt 1913) konnte die Schifffahrt auf Weser und Mittellandkanal durch dessen Wasserregulierung überhaupt erst ermöglicht werden. Die Rückfahrt weseraufwärts zum Ausgangspunkt "Minden Weserpromenade" erfolgte auf gleicher Strecke. Nach mehr als 2 1/2 Stunden - inzwischen gab es Kaffee und Kuchen an Bord - endete die Fahrt. Während der Rückfahrt zum Ziel "Weserpromenade" setzte ein starker Regenschauer ein. Nach Anlandung eilten wir schnell zun den Trogbrücken, darunter fanden wir Schutz vor Nässe. Ein Anruf zu unserem Busfahrer genügte, um ihn zum Denkmal des "Großen Kurfürsten" zu beordern, damit blieb und ein lange Fußweg während des mittlerweile zum "Landregen" gewordenen Schauers erspart. Gespräche während der Rückfahrt nach Braunschweig ergaben: Es war ein erlebnis- und erfolgreicher Tag.
Die Weserbrücke "Kaiserstraße" - über sie der Straßenverkehr am Denkmal des "Grossen Kurfürsten" vorbei in die Mindener Innenstadt - diente als Regenschutz.
Braunkohlwanderung Göddeckenrode-Isingerode
Es herrschte bestes Winterwetter mit Temperaturen um 0 Grad und Sonnenschein, die Landschaft war etwas mit Rauhreif "überzuckert", blauer Himmel bei strahlenden Sonnenschein, also "Kaiserwetter". Wir trafen uns an der Friedenseiche von 1871 auf dem Dorfplatz in Göddeckenrode, wo uns der Heimatpfleger Altenburger herzlich empfing. Mit ihm machten wir einen kurzen Dorfrundgang und besichtigten die barocke Kirche von 1718. Hier bewunderten wir einen wertvollen Schnitzaltar eines Hornburger Künstlers und eine noch gut erhaltenen Orgel. Anschließend führte uns Herr Altenburger durch die Heimatstube des bis 1989 im Sperrgebiet der innerdeutschen Grenze liegenden Dorfes mit heute nur noch 175 Einwohnern.
Die Wanderstrecke - etwa 4 km - durchquerte das "Grüne Band", ging zum Teil über den "Grenzplattenweg" und am "Eckerngraben" entlang nach Isingerode. Das Braunkohlessen im dortigen "Itschenkrug" war sehr gut, schmackhaft und reichlich. Bei der Wanderung zurück nach Göddeckenrode zeigte uns unser Mitglied Gerhard Liedtke (gebürtiger Isingeröder) den Göddeckenröder Friedhof außerhalb des Ortes auf der Anhöhe des östlichen Prallhanges des Oker-Urstromtales. Alle waren bester Laune nach dem gut organisierten Ausflug, als es mit eigenen PKW's in Fahrgemeinschaften in unsere Heimatorte zurückging.
Die Wandergruppe vor der Kirche in Göddeckenrode ...
... und während der Führung in der Kirche.
Führung "Giersbergwasserturm"
Der von Max Osterloh konstruierte Bau diente von 1902 bis 1988 der Wasserversorgung der Stadt Braunschweig. Vom Grundwasserwerk Bienroder Weg bzw. vom Wasserwerk Bürgerpark wurde das Trinkwasser in den Hochbehälter gepumt (Behälter gebaut von Firma Wilke-Werke BS). Vom höchsten Punkt der Stadt gelangte das Wasser vom Druckbehälter in die Haushalte Nach fast ausschließlicher Versorgung mit Harzer Talsperrenwasser (Grane und Ecker) benötigte man den Giersbergwasserturm ab 1988 nicht mehr. Seitdem führt er einen "Dornröschenschlaf". Dort eine Kunstausstellung unterzubringen, scheiterte, weil die Denkmalpflege dieses ablehnte.
Nach Besichtigung der Innenanlagen im Sockelgeschoss ging es über eine schmale Wendeltreppe zum "Aussichtsbalkon" in etwas über 50 Meter Höhe. Die Aussicht über die Stadt und ihre Umgebung war bei dem fast wolkenlosen blauen Himmel fantastisch, ein wirkliches Erlebnis.
Abends nach der Dämmerung wird der Turm mit Kunstlicht sehr wirkungsvoll angestrahlt. - Herzlichen Dank Herrn Klaus Wolf von BS-Energy für die Führung, hier die Besuchergruppe nach der Führung
Bootsfahrt auf der Oker
Bei herrlichem Wetter nahmen Vereinsmitglieder und einige Gäste (insgesamt 35 Personen) an der Bootsfahrt teil. Claus Wilske von der SEB und Heinz Kudalla von der Abteilung Bauordnung der Stadt fuhren uns mit vielen Informationen, insbesondere über die historischen Brückenbauwerke auf dem westlichen und ab Teilung im Bürgerpark über den östlichen Umflutgraben. Villen, Parkanlagen und vieles mehr erklärte uns Herr Heinz Kudalla sehr ausführlich. Unsere Stadt bietet mit seiner Okerumflut um die Innenstadt herum etwas einmaliges und ist unter deutschen Städten etwas besonderes.
Vogelkundliche Führung in den Braunschweiger Rieselfeldern mit Prof. Dr.-Ing. Ulrich Reimers
Bei bestem Wetter trafen sich 35 vogelkundlich Interessierte, um mit Dr. Reimers die Rieselfelder zu erkunden. Ausgestattet mit Ferngläsern und Spektiven konnten neben den oft zu beobachtenden Graugänsen, Blessrallen, Stock- und Reiherenten auch ein paar Besonderheiten gesehen werden. Bruchwasserläufer, Kiebitz und Flussregenpfeifer sieht man nicht so häufig.
Exkursion zum Kyffhäuser
Mit dem Bus fuhren wir auf den Autobahnen A39, A7 und A38, der zeitlich schnellsten Strecke, über Kelbra zum Parkplatz unterhalb des Kyffhäuserdenkmals. Wir begannen mit einem Rundgang zur Unterburg östlich des Denkmals. Hier sind Reste der einstigen Burg vorhanden, die 1934 bis 1936 vom Reichsarbeitsdienst ausgegraben und gesichert wurden. Es herrschte „Kaiserwetter“, den blauen Himmel krönten nur kleine Wölkchen. Nach dem Mittagessen führte uns eine Wanderung von 15 Minuten zum Eingang des Denkmal- und Museumsgeländes auf dem Kyffhäuserberg.
Führung: Der Braunschweiger Jödebrunnen und das Kontorhaus
Der Jödebrunnen lieferte über 500 Jahre frisches, kühles Wasser für die Brunnen auf dem Altstadtmarkt und dem Kohlmarkt. Er ist das älteste erhaltene mittelalterliche Dokument der Braunschweiger Wasserversorgung Jödebrunnen. Das 1899 errichtete Kontorhaus diente der am Westbahnhof gelegenen Holzhandlung Friedr. Brachvogel als Chefbüro. Mit 20 qm Fläche handelt es sich vermutlich um das kleinste freistehende Büro Deutschlands, seinerzeit in Nachbarschaft zum Jödebrunnen idyllisch gelegen. Udo Gebaur informierte ausführlich und interessant über die Geschichte.
Besichtigung „Heizkraftwerk“
Die Besuchergruppe vor dem großen Braunschweiger Heizkraftwerk: Aus Kohle wird elektrischer Strom und Fernwärme erzeugt. Dieses und vieles mehr erfuhren sie während der interessanten Führung.
Braunkohlwanderung
Die angemeldeten Mitglieder trafen sich im Ortskern von Lengde, sie waren mit eigenem PKW angereist. Trotz des widrigen ungemütlichen Wetters waren alle guten Mutes und "hüllten" sich in entsprechende Regenschutzbekleidung ein. Von Lengde aus ging es über einen anfangs asphaltierten Feldweg zum Waldrand des Harly. Der anschließende Aufstieg über laubbedeckten Wanderweg führte zum 256 m hoch gelegenen Harlyturm. Der Turm wird nur bis Ende Oktober bewirtschaftet. Nach kurzer Verschnaufpause wanderten wir bergab mit Halt an der August Kräuterhöhle zum Kloster Wöltingerode, dort trafen wir zwei weitere Mitglider. Im Klosterkrug ließen wir uns den Braunkohl mit Bregenwurst oder Kassler wohl schmecken. Anschließemd wanderten wir zurück nach Lengde.
Der Landesverein besuchte das Herzog-Anton-Ulrich Museum
Frau Dr. Heike Hümme führte uns und zeigte in 1,5 Std. die "Highlights" der weltberühmten Gemäldesammlung.
Fahrt in das Werratal
Nach zügiger Busfahrt über die A7 und ab Dreieck Drammetal über die Bundesstraße Richtung Eschwege erreichten wir nach 100 Minuten Witzenhausen. Zwei Stadtführerrinnen zeigten uns die schöne Fachwerkstadt, von der noch 2/3 der alten Stadtmauer erhalten sind. Viele Fachwerkhäuser, das älteste von 1470, sind gut gepflegt.
Über Oberrieden fuhren wir unter der großen Eisenbahnbrücke hindurch und entlang blühender Rapsfelder, abschließend über die 1999 errichtete neue Werrabrücke zum Stockmacherdorf Lindewerra. 25 Personen nahmen an der Führung im Stockmachermuseum teil, andere machten einen Dorfrundgang oder den kurzen Fußweg zur neuen Werrabrücke "Brücke der Einheit".
Auf der Fahrt über Eschwege, Wanfried und Treffurt zur Burg Normannstein erzählte der Exkursionsleiter einige Grenzgeschichten vom ehemaligen Grenzstreifen. Dann folgten viele dem Tipp, vom Bergfried in das Werratal zu schauen. Es lohnte sich, denn die Fernsicht war hervorragend. Auf den Schrift- und Bildtafeln im Treppenhaus erfuhr man viel über die Geschichte der Thüringer Burgen im Werratal.Für die Rückfahrt nach BS benötigten wir wegen geringen Verkehrsaufkommen nur zwei Stunden.
Hier weitere Fotos von der Exkursion.
Vortrag über den Baubeginn der heutigen Autobahn A2
Die Reichsautobahnstrecke von Braunschweig-West (heute BS-Watenbüttel an der B214) bis Lehrte, 32 km, war die erste der nahezu 500 km langen heutigen Autobahn A2. Dieser Autobahnabschnitt wurde am 21.03.1934 begonnen – mit einem propagandistischem Festakt an der Stelle der Brücke über die Straße Wendeburg-Rüper. Mit einem ähnlichen Festakt fand die Einweihung am 05.04.1936 an der Anschlussstelle Braunschweig-West statt. Aus Gespräche mit Zeitzeugen – auch schon vor Jahrzehnten – und aus eigenem Erleben berichtete der Wendeburger Gemeindeheimatpfleger Rolf Ahlers auch, dass Fußgänger (auch Schulklassen!), Radfahrer und Pferdefuhrwerke noch bis in die 1950er Jahre die Autobahn recht häufig überquerten. Der reichhaltige Lichtbildervortrag im Braunschweigischen Landesmuseum fand großes Interesse. Die in der anschließenden Diskussion gestellten Fragen wurden gleich beantwortet.
Unsere diesjährige Braunkohlwanderung führte uns ...
... entlang des Kleinen Fallsteins vom ehemaligen Bahnhof Hoppenstedt zur Fallsteinklause. 15 Wanderer trafen sich dort nach Anfahrt von Braunschweig um 10.00 Uhr. Anfangs war es recht neblig, Sichtweite etwa hundert Meter, Temperatur um 0 Grad, teilweise Rauhreif am Wegesrand. Unterwegs konnten wir am "Adonisröschenhang" eine Herde Schafe und Ziegen beobachten. Die Tiere ließen sich beim Fressen nicht stören, erstaunlich wie sich die Ziegen auch das Dornengestrüpp schmecken ließen.
Das Essen in der Fallsteinklause war vorzüglich. Die Wirtin lieh uns den Schlüssel für den Bismarck Aussichtsturm, vom Lokal wanderten wir etwa 20 Minuten dorthin. Am Nachmittag hatte sich der Nebel aufgelöst, die Sonne "schien aus allen Rohren", besser konnte das Wetter nicht sein.Wir genossen einn schönen Ausblick in das Harzvorland bis zum Brocken.
Alle traten nach Rückkehr am Parkplatz zufrieden die Heimfahrt an.
Hier weitere Fotos von der Exkursion.
Stadtführung und Besuch der Härke-Brauerei in Peine
Bei spätsommerlichen Temperaturen machten sich 27 Interessierte am 27. September 2016 per Bahn auf den Weg in die 25 km entfernte Stahlstadt. Vom Bahnhof führte uns der Rundgang zunächst am Standbild des Ortsgründers, Gunzelin von Wolfenbüttel, vorbei in die Fußgängerzone. Von der neugotischen Jakobikirche ging es zum „Peiner Forum“. Gleich daneben wurden durch die Gerhard-Lucas-Meyer-Stiftung vorzeigbare Seniorenwohnungen errichtet. Viele überraschte mitten in der Stadt die „Töpfers Mühle“, heute als Jugendzentrum genutzt. Nur wenige kannten die verschiedenen Fachwerk-Bürgerhäuser, die in Peine ebenfalls erhalten geblieben sind.
Die in der Nähe liegende Kirche „Zu den Heiligen Engeln“, ein imposanter roter Backsteinbau, war Ziel einer kurzen Besichtigung. Weiter führte der Rundgang vorbei an den Gebäuden des Landkreises zum historischen Marktplatz. Eingerahmt von Geschäften, dem alten Rathaus, der Bronze-Plastik (aufgeschlagenes Buch über die Historie) und einer Skulptur des hiesigen Dichters Friedrich von Bodenstedt. Die Reste der seit 1130 bezeugten Burg des Grafen von Pagin bilden heute mit den Grünanlagen eine Oase zum Verweilen. Danach blieb noch Zeit zum Flanieren durch die seit 1971 bestehende Fußgängerzone.
Anschließend vermittelte uns eine Brauerei-Führung bei Härke einen Einblick in die Produktion. Übernommen wurde die Firma 2011 von der Einbecker Brauerei. Trotzdem wird jedoch der Gerstensaft noch nach den alten Härke-Rezepten hergestellt. Mit dem fröhlichen Beisammensein klang ein schöner Tag aus.
Hier die Reisegruppe auf dem historischen Marktplatz.
Betriebsführung durch das Kraftwerk Buschhaus am 6. September 2016
Kurzfristig kurz vor Stilllegung des Kraftwerkes konnte eine Besichtigung für die Mitglieder organisiert werden. Wir bildeten zum Teil Fahrgemeinschaften und trafen uns um 13 Uhr am Pförtnerhaus des Kraftwerkgeländes, wo 15 Besucher von Herrn Planke empfangen wurden. Zur Einführung zeigte er uns im Sitzungszimmer Film und eine "Powerpoint-Präsentation" zur Geschichte des Kraftwerkes, angefangen mit Gründung der Braunschweigischen Kohlebergwerke AG 1873, seinen Elektrizitätswerken Harbke und Offleben und Bau des Kraftwerkes Buschhaus, das 1985 den Betrieb aufnahm. An mehreren Modellen erklärte man uns den Transport der Braunkohle aus dem Tagebau Schöningen zum Kraftwerk und Funktion der Braunkohleverbrennung zur Stromerzeugung. Die Rauchgasentschwefelung, anfangs im Wellmann-Lord-Verfahren, 2002 auf ein verbessertes Verfahren umgerüstet, machte das Elektrizitätswerk zu einem der saubersten Deutschlands. Als Produkte fielen Gips und flüssiger Schwefel an, die man per Bahn über die Region hinaus lieferte.
Mit Schutzhelmen ausgerüstet machten wir einen einstündigen Gang durch das Betriebsgelände und standen dabei direkt unter dem Schornstein mit seiner Höhe von 300 Metern, aus dessen Schlot 99% reiner Wasserdampf quoll. Das Turbinenhaus durften wir aus Sicherheitsgründen nicht betreten, doch anhand einer ausgedienten Turbine und weiteren Ausstellungstücken konnten wir einiges über die Dimensionen im Kraftwerksblock erfahren.
Nach Übernahme der EON durch ein Konsortium aus Tschechien erhielten die etwa 150 verbliebenen Mitarbeiter nur noch 2/3 ihres Gehalts. Der "ausgekohlte" Braunkohlentagebau Schöningen stellte zum 1. September seine Förderung ein, die zum Kraftwerk über Förderbänder angelieferte Kohle sollte bis zum 30. September reichen.
Nach politischem Beschluss wird das Kraftwerk dem E-Verbundnetz bis 2020 "standby" zur Verfügung stehen, etwa 55 Beschäftigte verbleiben, zur Rekultivierung des Tagebaus und seiner Anlagen weitere etwa 80. Die Braunkohle wird zukünftig aus dem Leipziger Revier angeliefert, der zur Rauchgasentschwefelung benötigte Kalk weiterhin aus Rübeland im Harz. Danach wird das Kraftwerk "rückgebaut".
Die Müllverbrennung (Eigentümer ein Konsortium aus China) mit separatem Kraftwerk bleibt bis auf weiteres erhalten.
Nach dem Besuch des Kraftwerkes trafen wir uns im "Waldfrieden" oberhalb von Esbeck zu Kaffee und leckeren Kuchen. Dort genossen wir von der Terrasse nochmals Blicke zum bald selten dampfenden Schornstein.
Maritime und historische Erlebnisse
In die 230 km entfernte Hafenstadt Bremerhaven fuhr am 16. Juli 2016 eine Gruppe mit 36 Interessierten. Ausgebucht war diese Tagesreise bereits vier Wochen vor Beginn. Nach dreistündiger Zugfahrt erreichten wir an der Mündung der Weser die 140.000 Einwohner zählende Seestadt.
Hier der vollständige Bericht.
Exkursion nach Tangermünde 30.04.2016, Fotos: Dieter Heitefuß
Die Teilnehmer/innen unserer Exkursion:
Hier weitere Fotos von der Exkursion.
Helmstedt im Blickpunkt
Am 23.04.2016 machte sich eine Reisegruppe in unsere 35 km östlich gelegene Kreisstadt Helmstedt auf. Zunächst führte der Stadtrundgang zum einstigen Kloster St. Ludgeri (gegr. 952), welches die Entwicklung zur Stadt bewirkte. Pfarrer Alfred Merten (†2001) setzte sich dort - vorher wirkte er an St. Cyriakus (BS-Weststadt) - jahrelang für umfangreiche Sanierungsarbeiten ein. Der Besuch des Zonengrenzmuseums, neben der Kreisverwaltung, beeindruckte sehr. Die ehemalige Universität Juleum (1576-1810) ist besonders bekannt, ein prachtvoller Spätrenaissancebau, den wir bewunderten. Durch die Fußgängerzone (Neumärker Straße) erreichten wir den Hausmannsturm (1286), ein mittelalterliches Stadttor, ein Teil des Mauerrings. Hier werden samstags um 12.00 Uhr die Gäste durch Posaunen- und Trompetenklänge, vom Meister und Gesellen in traditioneller Tracht, vorgetragen. Danach war noch genug Zeit zum Mittagessen und durch die Stadt zu bummeln. Auf dem Marktplatz am Rathaus (Spätgotik, 1903-1906) trafen sich alle zum gemeinsamen Beisammensein im „Café Kaffeeklatsch“.
Jahreshauptversammlung 2016
Vorangegangen war der Lichtbildervortrag: Braunschweig der 1950er Jahre von Dieter Heitefuß, als Vorsitzender leitete er die anschließende Versammlung. Hier die anwesenden Jubilare, geehrt für langjährige Mitgliedschaft, von links:
Ekkehard Hillmar (60 Jahre), Hans-Werner Kopp (30 Jahre), Dr. Wigand Bohlmann (30 Jahre), Karl-Günter Schollmeyer (25 Jahre) und Dieter Heitefuß.
Die seit vielen Jahren angeregte Änderung des Vereinsnamens wurde im abgelaufenen Jahr vertieft diskutiert und ausführlich erläutert, siehe dazu:
Vortrag zum Thema "Namensänderung" als PDF.
Der Vorschlag "Braunschweigischer Landesverein Geschichte-Heimat-Natur e.V." wurde angenommen.
MAN in Salzgitter-Watenstedt war das Ziel
Am 8. März 2016 machte sich eine Gruppe auf den Weg. Ein spannender Blick hinter die Kulissen der Hightech-Fertigung vermittelten die vielfältigen Facetten der Marke MAN. Aufschlussreiche Hintergrund-Informationen über Geschichte und Innovation bereicherten den „Industrie-Ausflug“: So waren u.a. Kurbelwellenfertigungen und der Achsausbau Teil der Führung. Gezeigt wurde wie Rohkurbelwellen grundbearbeitet und – in weiteren Schritten – einbaufertig erstellt worden sind.
Aus Braunschweiger Sicht ist aufschlussreich, dass die Anfänge auf das von Heinrich Büssing (1843-1929) gegründete Werk an der Wolfenbütteler Straße (1903) zurückgehen. Die Spezialfabrik für Motorlastwagen und Omnibusse war lange ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor in der Region. 1960 kam es zur Gründung einer AG (Salzgitter + MAN), 1972 ist die Firma Büssing dann von MAN übernommen und die Produktion endgültig nach SZ-Watenstedt verlegt worden. Heute gehört MAN (Hauptsitz ist München) zum VW-Konzern. An Braunschweig erinnert noch der Burglöwe an der Kühlerhaube.
Unsere Braunkohlwanderung 2015 durch den Forst Liebenburg:
Zu unserer Überraschung mussten wir die Wanderstrecke verändern. Ein großer Teil des Waldgebietes war gesperrt, die Jägerschaft beanspruchte den Wald für eine Treibjagd. Wir verlegten den Startpunkt an das Thermalsolebad Salzgittter-Bad und wanderten vorbei am "Hasensprung" über die Trasse der ehemaligen Erzbahn zur Gaststätte "Waldcafé" zum gut mundenden Braunkohlessen. Zwei Mitglieder des Landesvereins kamen per PKW zum Essen dort hin. Auf dem Rückweg nahmen wir den steilen Berganstieg zum Schloss Liebenburg und bestiegen den Hausmannsturm, dem Rest der einstigen Burganlage und genossen eine gute Fernsicht. Ab 10.30 Uhr war sonniges und trockenes Wetter. 11 Wanderer traten gegen 16.00 Uhr zufrieden die Heimfahrt an.
Unsere Gruppenfahrt nach Hamburg am 05.09.2015
Kostengünstig mit "Niedersachsenticket" fuhren wir mit der Bahn bis Hamburg Hauptbahnhof und weiter mit öffenlichen Verkehrsmitteln. Erstes Ziel was das Hamburger Rathaus, danach gab es einen Spaziergang über Mönckebergstraße und Jungfernstieg. Nach dem Mittagesssen besuchte eine Dreiergruppe die Aussichtsplattform der St. Michaeliskirche (Michel). Um 14 Uhr trafen wir uns an der S-Bahnstation am der Mönckebergstraße und fuhren zu den St. Pauli-Landungsbrücken. Jeder hatte Zeit zur freien Verfügung, man konnte individuell durch den Elbtunnel zum südlichen Elbufer oder anderes unternehmen. Um 15 Uhr verabredeten wir uns zur Hafenrundfahrt auf einem Raddampfer und bewunderten große Schiffe an Werft und Reede, sahen auch die kurz vor der Fertigstellung befindliche Elbphilharmonie. Beeindruckt von dem gelungenen Tag trafen wir wieden in Braunschweig ein.
Exkursion nach Wettin / Saale
Unsere ganztägige Exkursion mit einem Reisebus nach Wettin an der Saale war für die Teilnehmer/innen ein informatives Erlebnis: Stadtführung in Wettin und Weinbergführung am Kelterberg bei Höhnstedt.
Ostfalen - seit 775, Urkundlicher Nachweis - Stimmungen - Ostfälisches Plattdeutsch
ISBN 978-3-932030-65-9, 176 Seiten, Preis: 15,00 €; E-Mail-Bestell-Adresse: heimat@bs-heimat.de
Unsere Braunkohlwanderung 2014 zum Bismarckturm auf den Lichtenbergen (Salzgitter Höhenzug):
15 Mitglieder unseres Landesvereins wanderten von Gebhardshagen (Bahnbrücke Nähe Haverlahwiese) aus mit. Unterwegs gab Dieter Heitefuß Erklärungen zum künstlichen Reihersee, einst Klärsee für die Erzvorbereitung SZ-Calbecht, heute Naturreservat. Auf den Kammweg begutachteten wir Grenzsteine (Inschrift "GzM"), die Bezeichnungen konnten wir bisher nicht klären. Es folgte das Braunkohlessen "Am Bismarckturm".
Das Braunschweigische Land im Blick von hundert Jahren
ISBN 978-3-937664-90-3, 224 Seiten
"AT" steht für das Zeichen "@"